Besondere Verdienste um die Bergwacht Bayern – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verleiht in der Münchner Residenz Manfred Falkner aus Untergriesbach die Goldene Leistungsauszeichnung: „Wertvoller Beitrag für unser Land, der größte Anerkennung verdient“
Manfred Falkner ist seit seinem Eintritt in die Bergwacht Passau am 06.07.1974 durchgehend als aktive Einsatzkraft tätig. Zudem war er jahrelang auch als Ausbilder und Ausbildungsleiter der Bergwacht Region Bayerwald engagiert. Er war bei diversen Katastropheneinsätzen wie z.B. der Schneekatastrophe 2006, dem Donauhochwasser 2013 und der Hochwasserkatastrophe in Simbach 2016 als Einsatzleiter gefordert.
Viele Jahre engagierte er sich als stellvertretender Bereitschaftsleiter, dann als stellvertretender Regionalleiter. Von 2009 bis 2017 stand er als Regionalleiter an der Spitze der Bergwacht Region Bayerwald. Er begleitete geschickt seine 20 Bergwachten durch die turbulenten Zeiten der Veränderungen und Neuerungen. Manfred ist ein Kamerad auf den man sich zu 100% verlassen kann. Seit über 35 Jahre bringt er sich mehr als aktiv ein.
„Die rund 3.200 aktiven Einsatzkräfte der Bergwacht Bayern leisten jährlich mehr als 12.000 Einsätze und Hilfeleistungen in den bayerischen Alpen und Mittelgebirgen. Dieser wertvolle Einsatz für die Sicherheit in unserem Land verdient unsere größte Anerkennung.“ Mit diesen Worten drückte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, der die Leistungsauszeichnung heuer in Vertretung des Bayerischen Ministerpräsidenten vornahm, seinen Respekt und Dank für die herausragenden Leistungen der Bergwacht aus. „Die Bergwacht-Helfer sind 365 Tage im Jahr, Tag und Nacht, selbstlos und ehrenamtlich für ihre Mitmenschen da – manchmal in auch für sie selbst lebensgefährlichen Situationen“, sagte Herrmann, der ergänzte: „In meinen Augen sind sie wahre Helden des Alltags.“
Die bayerischen Bergwachtler sind nach Herrmanns Worten mehr denn je gefordert: „Das Wandern in unserer wunderschönen Bergwelt wird immer beliebter. So mancher Gipfelstürmer überschätzt aber seine Fähigkeiten oder verkennt die Gefahren des Bergsteigens. Unsere Bergretter eilen daher in immer mehr Einsätzen zu Fuß, auf Ski, mit Geländewagen oder dem Hubschrauber an die Unglückstellen und helfen Mitmenschen, die in eine Notsituation geraten sind.“
Der bayerischen Staatsregierung ist es laut Herrmann ein besonderes Herzensanliegen, die wertvolle Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Bergwacht Bayern tatkräftig zu unterstützen: „Eine optimale Einsatzplanung zur Rettung von Menschenleben sowie Vorbereitung, Training und Ausrüstung kosten natürlich viel Geld. Der Freistaat unternimmt daher große finanzielle Anstrengungen, um den hohen Standard bei Ausbildung und Ausrüstung zu sichern und wo möglich noch weiter zu verbessern.“ So unterstützt der Freistaat die Bergwacht Bayern laut Herrmann durch jährliche Kostenerstattungen für die Beschaffung von Fahrzeugen, Rettungsmitteln und Funktechnik. „Allein im Doppelhaushalt 2017/2018 stehen hierfür mehr als sechs Millionen Euro zur Verfügung, damit Bayerns Bergwacht auch in Zukunft auf dem allerneusten Stand ist“, so der Innenminister. „Retten und Bergen will außerdem gelernt sein. Für die besten Übungsbedingungen unserer Bergwacht nehmen wir in Bayern eine Menge Geld in die Hand“, erklärte Herrmann. „Den Ausbau des weltweit einzigartigen Bergwacht-Zentrums für Sicherheit und Ausbildung in Bad Tölz zum Übungs- und Kompetenzzentrum für die Berg-, Luft- und Höhenrettung haben wir beispielsweise mit insgesamt 3,6 Millionen Euro gefördert.“ Im Doppelhaushalt 2017/2018 stehen laut Herrmann für die Unterstützung des Betriebs jährlich fast eine Million Euro zur Verfügung.
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