Mit einer offiziellen Kick-off-Veranstaltung am Ruselabsatz hat die Bergwachtregion Bayerwald den neuen Katastrophenschutzkomponente Bergrettung Ostbayern vorgestellt. Vertreterinnen und Vertreter von Feuerwehr, Polizei, BRK, Rettungsdiensten, THW sowie kommunale Verantwortliche informierten sich vor Ort über das Konzept und die Einsatzmöglichkeiten.

Die „Katastrophenschutzkomponente Bergrettung Ostbayern“ der Bergwacht Bayern in Zugstärke  umfasst 29 Einsatzkräfte und elf Fahrzeuge und ist darauf ausgelegt, 72 Stunden autark zu arbeiten – inklusive eigener Verpflegung und Unterbringung. Der Zug wird im Bedarfsfall zusammengesetzt aus Einsatzkräften, Fahrzeugen und Einsatzausrüstung der 22 Bergwacht Bereitschaften in den Regierungsbezirken Niederbayern und der Oberpfalz

Leuchtturmprojekt für den Katastrophenschutz

Die Regional- und Landesleitung präsentierte die Idee und Umsetzung des neuen Kontingents. Unter dem Motto „Einfach mal machen“ wurde der BRZ Ost als schnelle, gebündelte Einsatzkomponente geschaffen – das „Schweizer Messer des Katastrophenschutzes“, wie es stellvertretender Landesleiter Dr. Tobias Reploh nannte.

Mit vordefiniertem Personal und speziell abgestimmten Fahrzeugen soll der Bergrettungszug künftig auf Knopfdruck alarmierbar sein und damit schneller und strukturierter einsetzen können.

Kernkompetenzen Bergrettungszug

  • Notfallmedizinische Versorgung in unwegsamem Gelände und bei zerstörter Infrastruktur
  • Rettung aus schwer zugänglichem Gelände
  • Transport liegender Patienten mit Bergrettungsfahrzeugen
  • Luftrettung und Geländeerkennung
  • Führung und Koordination komplexer Einsatzlagen

Ergänzt wird das Leistungsspektrum durch eine Logistik-Komponente sowie eine Einheit zur Eigenabsicherung. Zum Einsatz kommen Führungsfahrzeuge mit Kommunikations- und Drohnentechnik, Mannschaftstransporter, Anhänger mit Zelten, Stromerzeugern, Zeltheizung, Beleuchtung und Verpflegung sowie Bergrettungsfahrzeuge und ATVs (All Terrain Vehicles).

Unsere Beteiligung im neuen Zug

Auch die Bergwacht Passau-Dreisessel ist Teil des neuen Bergrettungszugs und stellt ein Fahrzeug für das Kontingent. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, um im Katastrophenfall schnell und flexibel helfen zu können.

Wichtige Unterstützung im Katastrophenfall

Landrat Bernd Sibler sowie weitere Vertreter aus Kommunen und Behörden würdigten die Bedeutung des neuen Bergrettungszugs. Die jüngsten Hochwasserereignisse hätten erneut gezeigt, wie wichtig spezialisierte Kräfte mit guter Geländegängigkeit und professioneller Ausrüstung sind.

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