Zu einem Einsatz auf den Adalbert Stifter Steig im Dreisesselmassiv wurde die Bergwacht Passau/Dreisessel und der Einsatzleiter Bergwacht Unterer Bayerischer Wald am Sonntag um 13.17 Uhr durch die Integrierte Leitstelle Passau alarmiert. Eine Wanderin war bei dem heißen Wetter kollabiert und blieb bewußtlos auf dem Steig liegen. Ihr Ehemann setzte über die 112 den Notruf ab.

Die Bergwacht rückte mit dem Rettungsfahrzeug Haidmühle direkt vom Dreisesselhaus zum Stifter-Steig aus und konnte die Patientin nach 20 Minuten Fußmarsch finden. Sie wurde durch die Bergretter mittels Sauerstoff und EKG-Monitoring erstversorgt.

Gleichzeitig wurde der Rettungshubschrauber Christoph 15 mit Aussenwinde aus Straubing alarmiert. Dieser winchte mit der Aussenwinde die Notärztin und einen weiteren Bergretter zur Patientin ab.

Anschließend wurde sie mittels Rettungsdreieck aufgewincht und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus geflogen.

Im Einsatz waren 6 Einsatzkräfte der Bergwacht, das Bergrettungsfahrzeug Haidmühle 81/1, Einsatzleiter Bergwacht Haidmühle 10/1 und Rettungshubschrauber Christoph 15 aus Straubing. 

Die Bergwachtbereitschaft Passau/Dreisessel unterhält die “Unterstützende Bergrettungswache Passau” und die “Bergrettungswache Haidmühle am Dreisessel”. Das Haupteinsatzgebiet ist der Dreisesselberg und seine Umgebung. Im Winter sind das die Loipen um Altreichenau, auch der für Touren- und Schneeschuhgeher immer beliebter werdende Dreisesselberg, mit seiner sehr schönen, über 3km langen und über 400m hohen Naturabfahrt gehören im Winter zum Einsatzgebiet.

Im Sommer ist die Bereitschaft  für die Wander- und Radweg am Dreisessel zuständig. Die Klettergärten in Neuhaus am Inn und in Fischhaus (Teufelstein) fallen ebenfalls in den Einsatzleitbereich. Spezielle Kranbergungen oder im Allgemeinen Bergungen aus schwierigem, unzugänglichem Gelände, oder aus großen Höhen ist das Spezialgebiet der Bergwacht. Die Bergretter der Bergwacht Bayern verrichten ihren Einsatz ehrenamtlich. Die Bergwacht Bayern hat seit ihrer Gründung eine Vielzahl von  Entwicklungen und Anpassungsprozessen durchlaufen und steht auch heute einer Vielzahl neuer Herausforderungen gegenüber. Insbesondere vermehrte Einsatzzeiten durch zunehmenden Tourismus und  neue Einsatzschwerpunkte durch trendige Sportarten erfordern von der Bergwacht  eine intensive  Bergrettungsausbildung sowie spezialisierte Fortbildungen.

Die Ausbildung zum Bergretter oder Bergretterin dauert in der Regel bis zu drei Jahren. Dabei  durchlaufen die Anwärter die Basisausbildung der Disziplinen Sommerrettung, Winterrettung, Luftrettung, Notfallmedizin und Umwelt- und Naturschutz. Alle Ausbildungsabschnitte werden durch eine Prüfung abgeschlossen.

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