Zu einem Einsatz auf der  Bahndammloipe wurden die Bergwacht Passau/Dreisessel und der Einsatzleiter Bergwacht Unterer Bayerischer Wald am Dienstag um 14.07 Uhr durch die Integrierte Leitstelle Passau alarmiert. Eine Langläuferin war zwischen Haidmühle und Frauenberg kollabiert. Die Begleitung der 65- jäjhrigen Urlauberin setzte über die 112 den Notruf ab.

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Die Bergwacht rückte mit dem Schneefahrzeug Haidmühle 82/1 direkt vom Dreisessel aus auf die Loipe aus und konnte die Patientin nach kurzer Zeit finden. Sie wurde durch die Bergretter erstversorgt. Daruafhin transportierten die Bergwachtler die Frau mit dem Schneefahrzeug und Patientenanhänger zum Übergabepunkt an den Rettungswagen Johannes Haidmühle 71/1. Anschließend wurde sie zur weiteren Behandlung in das Krankenhaus Waldkirchen transportiert.

Im Einsatz waren 3 Einsatzkräfte der Bergwacht, das Bergrettungsfahrzeug Haidmühle 81/1, ATV Haidmühle 82/1, Einsatzleiter Bergwacht Haidmühle 10/1, Rettungswagen Johannes Haidmühle 71/1 und Notarzt Breitenberg 76/1.

Die Bergwacht Bayern ist eine Gemeinschaft des Bayerischen Roten Kreuzes, Körperschaft des öffentlichen Rechts, und in Bayern flächendeckend mit der Berg- und Höhlenrettung beauftragt. Zudem wirkt sie im Katastrophenschutz und Naturschutz mit. In ihr sind 3.200 ehrenamtliche Bergretter in 114 örtlichen Bergwachten eingebunden, welche wiederum in regionalen Strukturen organisiert sind. Die örtlichen und überwiegend auch die regionalen Verantwortlichen sind ehrenamtlich tätig. Der Sitz der Geschäftsführung befindet sich im Bergwacht-Zentrum für Sicherheit und Ausbildung in Bad Tölz. Die Bergwacht führt den Rettungsdienst in den alpinen Einsatzbereichen, an unwegsamen Einsatzschwerpunkten und in Höhlen durch. Sie ergänzt in besonderen Fällen die weiteren Einheiten des Rettungsdienstes auch außerhalb ihrer Einsatzbereiche. Sie wird durch die Zweckverbände für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung auf der Basis des Bayerischen Rettungsdienstgesetzes und öffentlich-rechtlicher Verträge mit der Durchführung des Rettungsdienstes beauftragt.  Die Bergwachtbereitschaft Passau/Dreisessel unterhält die “Unterstützende Bergrettungswache Passau” und die “Bergrettungswache Haidmühle am Dreisessel”. Das Haupteinsatzgebiet ist der Dreisesselberg und seine Umgebung. Im Winter sind das die Loipen um Altreichenau, auch der für Touren- und Schneeschuhgeher immer beliebter werdende Dreisesselberg, mit seiner sehr schönen, über 3km langen und über 400m hohen Naturabfahrt gehören im Winter zum Einsatzgebiet.

Im Sommer ist die Bereitschaft  für die Wander- und Radweg am Dreisessel zuständig. Die Klettergärten in Neuhaus am Inn und in Fischhaus (Teufelstein) fallen ebenfalls in den Einsatzleitbereich. Spezielle Kranbergungen oder im Allgemeinen Bergungen aus schwierigem, unzugänglichem Gelände, oder aus großen Höhen ist das Spezialgebiet der Bergwacht. Die Bergretter der Bergwacht Bayern verrichten ihren Einsatz ehrenamtlich. Die Bergwacht Bayern hat seit ihrer Gründung eine Vielzahl von  Entwicklungen und Anpassungsprozessen durchlaufen und steht auch heute einer Vielzahl neuer Herausforderungen gegenüber. Insbesondere vermehrte Einsatzzeiten durch zunehmenden Tourismus und  neue Einsatzschwerpunkte durch trendige Sportarten erfordern von der Bergwacht  eine intensive  Bergrettungsausbildung sowie spezialisierte Fortbildungen.

Die Ausbildung zum Bergretter oder Bergretterin dauert in der Regel bis zu drei Jahren. Dabei  durchlaufen die Anwärter die Basisausbildung der Disziplinen Sommerrettung, Winterrettung, Luftrettung, Notfallmedizin und Umwelt- und Naturschutz. Alle Ausbildungsabschnitte werden durch eine Prüfung abgeschlossen.

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